Funklöcher im Erzgebirge

Die Hauptursache dieser Unterversorgung liegt sicherlich darin, dass es in einem Mittelgebirge wie dem Erzgebirge sehr schwierig ist, eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Auf dem flachen Land ist das bedeutend einfacher. Da die Versorgung mit Mobilfunk in Deutschland ausschließlich bei privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen liegt, steht für diese natürlich immer die Rendite an erster Stelle. Es macht nämlich keinen Sinn, wenn Mobilfunkanbieter A große Investitionen tätigt und die notwendige Infrastruktur schafft und sich danach Mobilfunkanbieter B und C auf diese Infrastruktur mit aufschalten dürfen, aber gleichzeitig viel günstigere Tarife anbieten können als Anbieter A.
Hier braucht es ein Handeln des Staates, der sicherstellt, dass überall im Land eine flächendeckende Mobilfunkinfrastruktur vorhanden ist und nicht nur an Stellen, wie z.B. den Großstädten, wo es für die Telekommunikationskonzerne lukrativ ist. Die baltischen und die skandinavischen Staaten zeigen uns deutlich, dass es auch in dünn besiedelten Gebieten einen flächendeckenden Mobilfunk geben kann.