360 Grad Team

Beratung zum UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří

Lange geplant, durch Corona ausgebremst und endlich durchgeführt.
Für den 22.10.21 hatte die Kreistagsfraktion unsere LINKEN Stadt- und Gemeinderäte eingeladen, deren Kommune Standort der Welterberegion Erzgebirge/Krušnohoří ist. Unser Kreisrat Andreas Rössel, der umfangreich mit dem Bergbau ehrenamtlich verbunden ist, stellte Struktur, Aufgaben und Zukunftsvisionen für die Welterberegion dar.
Insgesamt 22 Bestandteile hat die Welterberegion. 12 davon befinden sich in unserem Erzgebirgskreis und ein Bestandteil im Landkreis Zwickau. Den Genossen aus Kirchberg hatten wir mit eingeladen, was er dankend angenommen hat.
Viele von uns haben den langen Weg bis zur Entscheidung, fast 20 Jahre dauernd, in unterschiedlicher Form begleitet. Am 06. Juli 2019 war es dann soweit und es erfolgte die Einschreibung in die Liste der UNESCO-Welterbestätten. 24 Stunden später entstand auf dem Marktplatz von Marienberg das allseitig bekannte Bild „ WIR SIND WELTERBE“.
Als Kreistagsfraktion wollen wir gemeinsam mit unseren betreffenden Stadt- und Gemeinderäten im engen Kontakt bleiben, Erfahrungen austauschen, Informationen weitergeben und eigene Akzente setzen. Ein nächster Schritt wird sein, auch jene unserer Stadt- und Gemeinderäte einzubeziehen, die an einem assoziierten Standort wirken, wie z.B. Oelsnitz/Erzgeb. und Pockau-Lengefeld.
Eine wesentliche Aufgabe besteht gegenwärtig darin, die geplanten Besucherzentren u.a. in Marienberg, Annaberg-Buchholz und Schneeberg aufzubauen. Diese Maßnahme liegt überwiegend in Verantwortung der betreffenden Kommunen und wird schätzungsweise in den nächsten 5 Jahren abgeschlossen werden. Parallel erfolgt die mehrsprachige Ausbildung von Gäste- und Bergwerksführer:innen beginnend 2022. Die Vorbereitungen dazu laufen aktuell. Letztlich liegt im Welterbestatus auch ein enormes touristisches Potential.
Die Anwesenden beauftragten die Kreistagsfraktion, zu erfragen, wann der Kreistag wieder informiert wird und gegebenenfalls dies zu beantragen. Inzwischen liegt die Antwort seitens des Landrates vor: Der Kreistag März 2022 wird sich damit befassen.

- Text von Andreas Rössel und Frank Dahms